Die Förderschule Lernen muss erhalten bleiben!
Gemeinsame Pressemitteilung von Christoph Eilers, MdL und Lukas Reinken, MdL
Mit dem Schwerpunkt Lernen unterstützen und fördern die Albert Schweitzer Schule in Cloppenburg und die staatlich anerkannte Ersatzschule St. Vincenzhaus in Cloppenburg Schülerinnen und Schüler, die den Lern- und Schulalltag im inklusiven System nicht problemlos und angstfrei bewältigen können. Insbesondere die kleinen Klassenverbünde sowie die persönlichen Förderungsangebote durch Sozialpädagoginnen und -pädagogen ermöglichen es, auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen und diese gezielt zu fördern. Somit stellen die beiden Förderschulen mit dem Schwerpunkt Lernen eine wichtige Säule Schullandschaft im Landkreis Cloppenburg dar.
Die Förderschule Lernen bietet Kindern die Möglichkeit, einen Hauptschulabschluss zu erlangen, den sie nur unter sehr erschwerten Bedingungen an einer Regelschule mit Inklusion erhalten würden. Von daher müssen diese Förderschulen unbedingt erhalten bleiben.
„Der heutige Tag der Bildung ist ein guter Zeitpunkt, um auf den Bestand der wichtigen Förderschulen ‚Lernen‘ hinzuweisen. Wir wollen die beste individuelle Förderung für alle Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen weiter gewährleisten und die Wahlfreiheit der Eltern erhalten. Unser Ziel als CDU-Fraktion ist es daher, diese Förderschulen zu erhalten und zu inklusiven Kompetenzzentren weiterzuentwickeln, welche die Inklusion an benachbarten anderen Schulformen unterstützen und so ein gutes Miteinander aller Schulformen gewährleisten“, erklären die beiden CDU-Landtagsabgeordnete aus dem Landkreis Cloppenburg, Lukas Reinken und Christoph Eilers.
Der Erhalt der Förderschule Lernen ist kein lähmendes Parallelsystem, sondern die logische Konsequenz aus Elternwille und Bedarf für die Schülerinnen und Schüler. Die CDU-Fraktion wird daher in der nächsten Woche im Landtag einen Gesetzentwurf zum Fortbestand der Förderschulen im Förderschwerpunkt Lernen einbringen, um diese als reguläre Schulformen mit Bestandsschutz im Niedersächsischen Schulgesetz abzusichern sowie Neugründungen zuzulassen.
„Für mich steht fest, dass Inklusion nur ohne Ideologie gelingen kann. Das Rot-Grün die Förderschulen Lernen abschaffen will, ist mit uns nicht zu machen. Daher stehe ich zum einen für den Erhalt und den Ausbau der Förderschulen in Niedersachsen, zum anderen aber auch für die Verbesserung der derzeit existierenden inklusiven Schule“, so Reinken, der auch Mitglied im zuständigen Kultusausschuss des Landtages ist.
Christoph Eilers ergänzt: „In der Tat ist dort in den letzten Jahren durch das SPD-geführte Kultusministerium einiges versäumt worden. Es braucht insbesondere deutlich mehr Förderschullehrkräfte und pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um den Schülerinnen und Schülern dort wirklich gerecht werden zu können. Es gibt Kinder, die im Schutz einer Förderschule gefördert werden müssen, frei von psychischem, sozialem und emotionalem Druck. In der Regel lässt sich dieser Schutz und die Förderung in einem integrativen Modell weit besser verwirklichen als in einer inklusiven Einheitsbeschulung.“