Niedersachsen sollte dem Beispiel des Landkreises Cloppenburg folgen
Dezentrale Umsetzung der Impfstrategie
Aktuell wird die Impfstrategie des Bundes zentral durch das Sozialministerium im Land Niedersachsen umgesetzt. Über eine Hotline können die Bürger über 80 Jahre einen Impftermin erhalten. Diese zentralisierte Terminvergabe hat sofort zu Beginn eine Reihe von Problemen bereitet.
Eine Ausnahme im Land ist der Landkreis Cloppenburg. Da der Landkreis zu den ersten Landkreisen gehörte, die den Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommen haben, wurde hier weitsichtig ein eigener Weg bei der Umsetzung der Terminvergabe gewählt. Für die anstehenden Impfungen wurde in Kooperation mit den Gemeinden lokale Impfzentren eingerichtet und die betroffene Altersgruppe wurde von den Städten bzw. Gemeinden angeschrieben und informiert.
„Dieses Vorgehen hat leider in Hannover derzeit nur einen Modellcharakter und wird nicht flächendeckend umgesetzt. Die kurze Zeitspanne seit Beginn der Impfungen hat aber gezeigt, dass dieses pragmatische und an den örtlichen Gegebenheiten orientierte Vorgehen kostengünstiger, effektiver und von einer großen Akzeptanz in der Bevölkerung getragen ist“, resümiert Christoph Eilers MdL aus Cappeln.
„In der letzten Sitzung des Sozialausschusses des Landes habe ich Frau Ministerin Reimann und die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabes Frau Schröder aufgefordert, sich zeitnah mit dem Landkreis Cloppenburg auszutauschen und die positiven Erfahrungen in die anstehenden Entscheidungen mit einfließen zu lassen. Viele Landkreise und Kommunen wünschen sich eine Umsetzung der anstehenden Impfungen angelehnt an das Beispiel des Landkreises Cloppenburg. Ich persönlich bin froh, dass der Landrat und alle Bürgermeister diesen pragmatischen Weg gemeinsam eingeschlagen haben.“